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Welche Etikettierverfahren verwenden Heißklebe-Etikettiermaschinen?

Jul 24, 2025

In der dynamischen Welt der Produktverpackung sind Effizienz und Vielseitigkeit von größter Bedeutung. Unter den verschiedenen verfügbaren Etikettierungstechnologien hat die Heißklebe-Etikettiermaschine eine bedeutende Nische besetzt, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Durch ihre kompakte Bauweise lässt sie sich problemlos in bestehende Produktionslinien integrieren, ohne viel Platz zu benötigen, während ihre bemerkenswerte Anwendungsflexibilität sie zu einer kosteneffektiven Lösung für Unternehmen mit vielfältigen Produktportfolios macht. Diese Maschinen beschränken sich nicht auf standardmäßige runde Behälter; sie verarbeiten gekonnt eine Vielzahl von Formen, einschließlich anspruchsvoller flacher und quadratischer Flaschen, wodurch nahezu jedes Produkt professionell etikettiert werden kann. Der Verkaufsmarkt bietet eine Fülle unterschiedlicher Typen von Heißklebe-Etikettiermaschinen mit jeweils einzigartigen Eigenschaften. Ihre grundlegenden Funktionsprinzipien bleiben jedoch konsistent und basieren letztlich auf drei primären Etikettierverfahren: Saugen, Blasen und Reiben. Dieser Artikel beleuchtet die Arbeitsprinzipien, charakteristischen Merkmale und idealen Anwendungsbereiche jeder Methode.

Der Kernvorteil: Vielseitigkeit und Zugänglichkeit

Die weite Verbreitung von Heißklebe-Etikettiermaschinen in KMU ist kein Zufall. Ihr Design greift direkt die zentralen Einschränkungen und Bedürfnisse wachsender Unternehmen auf. Im Gegensatz zu größeren, starren automatisierten Systemen sind diese Maschinen relativ kostengünstig, verursachen geringere Betriebskosten und sind einfach zu warten. Die Verwendung von Heißschmelzklebstoff (auch als Heißkleber bekannt) ist ein entscheidender Vorteil. Dieser thermoplastische Klebstoff wird im geschmolzenen Zustand aufgetragen und bildet beim Abkühlen eine feste Verbindung, die gut an verschiedenen Materialien wie Glas, Kunststoff und Metall haftet. Dieses Verfahren ermöglicht eine sofortige Weiterverarbeitung der etikettierten Produkte, da die Verbindung schnell aushärtet und somit die gesamte Produktionslinie beschleunigt. Die Möglichkeit, mit minimalem Stillstand zwischen verschiedenen Flaschenspezifikationen zu wechseln, macht sie zur idealen Wahl für Unternehmen, die mehrere Produktlinien herstellen oder regelmäßig limitierte Auflagen herausbringen.

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Analyse der Etikettierverfahren

Trotz der Vielfalt an Modellen umfasst das Verfahren zum Aufbringen eines Etiketts mit Heißschmelzklebstoff stets drei Schritte: Klebstoffauftrag, Etikettpräsentation und Etikettenanbringung. Der entscheidende Unterschied liegt darin, wie das Etikett von der Maschine auf das Produkt übertragen wird.

1. Die Saug-Etikettiermethode: Präzision für komplexe Formen

Die Saugmethode gilt oft als die hochpräzise Variante. Ihr grundlegendes Funktionsprinzip beruht darauf, ein Vakuum zu erzeugen, um das Etikett zu handhaben.

  • Detaillierter Prozess: Der Prozess beginnt damit, dass ein selbstklebendes Etikett von seiner Trägerfolie (Rückpapier) abgezogen und auf einem speziellen Bauteil, bekannt als Vakuum- oder Saugpad, präsentiert wird. Dieses Pad ist über ein Kabel oder einen Schlauch mit einer Vakuumpumpe verbunden. Wenn das Steuerungssystem der Maschine, typischerweise eine SPS, einen Etikettierzyklus auslöst, bewegt ein mechanischer Arm das Vakuum-Pad in Richtung des Produkts. Das Vakuum wird aufrechterhalten und hält das Etikett sicher flach am Pad. Sobald die vorbestimmte Position erreicht ist, an der das Etikett mit der Verpackung in Kontakt treten muss, erfolgt ein sanfter Kontakt des Pads. In diesem exakten Moment wird das Vakuum abgeschaltet, und manchmal wird leichter Überdruck erzeugt, um das Etikett vom Pad „abzublasen“ und auf den Behälter zu übertragen. Danach zieht sich der mechanische Arm zurück und schließt den Zyklus ab.
  • Eigenschaften und Anwendungen: Das kennzeichnende Merkmal dieser Methode ist ihre hohe Applikationsgenauigkeit. Da das Etikett bis zum Moment des Kontakts festgehalten wird, besteht ein minimales Risiko, dass es verrutscht oder sich wellt. Diese kontrollierte Platzierung macht die Saugmethode besonders geeignet für die Etikettierung von „schwierigen“ Produkten. Dazu gehören Behälter mit komplexen Kurven, vertieften Etikettierflächen oder sehr empfindliche Produkte, die keine nennenswerte Reibung vertragen. Branchen wie die Premium-Kosmetik (für aufwendige Parfümflakons) und die Pharmazie (für präzise Etikettenpositionierung auf Fläschchen) setzen häufig auf diese Technologie.

2. Die Blas-Etikettiermethode: Stabilität und Geschwindigkeit

Die Blas-Etikettiermethode kann als eine Weiterentwicklung der Saugtechnik betrachtet werden, die für mehr Stabilität und höhere Geschwindigkeiten konzipiert ist.

  • Detaillierter Prozess: Der entscheidende Unterschied liegt in der Mechanik der Etikettenübertragung. Statt eines beweglichen Vakuum-Pads verwendet die Blas-Methode ein stationäres „Vakuumgitter“ oder einen Etikettierkopf mit einer perforierten Oberfläche. Das Etikett wird durch ein kontinuierliches Vakuum auf diesem Gitter fixiert. Sobald das Produkt die korrekte Position erreicht hat, wird ein starker Stoß Druckluft durch die hunderten kleinen Löcher im Gitter ausgestoßen. Dadurch entsteht ein konzentrierter „Luftstrahl“, der das gesamte Etikett augenblicklich vom Gitter löst und auf das wartende Paket befördert. Das Vakuum bleibt so lange aktiv, bis der Luftstrahl ausgelöst wird, wodurch sichergestellt ist, dass das Etikett bis zum letzten Millisekunden exakt positioniert bleibt.
  • Eigenschaften und Anwendungen: Diese Methode kombiniert die hohe Präzision der Saugtechnik mit verbesserter Stabilität und dem Potenzial für schnellere Taktzeiten. Da im Etikettierkopf selbst keine beweglichen Teile vorhanden sind (wie beispielsweise ein Ausleger), entsteht weniger mechanischer Verschleiß, was zu einer höheren Langzeitverlässlichkeit und geringerem Wartungsaufwand führt. Die berührungslose Art des letzten Transferschritts ist außerdem schonender sowohl für das Etikett als auch für das Produkt. Folglich eignet sich die Blas-Methode ideal für Hochgeschwindigkeitsproduktionslinien, die runde Flaschen befüllen, wie etwa in der Getränke- und Wasserindustrie, wo sowohl Genauigkeit als auch Betriebssicherheit von entscheidender Bedeutung sind.

3. Die Reib- (oder Aufwisch-) Etikettiermethode: Einfachheit und Geschwindigkeit

Die Reibmethode ist die einfachste und oft auch die schnellste der drei Methoden und arbeitet nach dem Prinzip der kontinuierlichen Bewegung.

  • Detaillierter Prozess: In diesem System werden Etiketten kontinuierlich auf einer Rolle oder einer Abziehplatte am Rand der Maschine präsentiert. Während ein Produkt sich entlang des Förderbandes bewegt, passiert es diesen Präsentationspunkt in unmittelbarer Nähe. Die vordere Kante des Etiketts ist leicht freiliegend und mit einem Klebstoff beschichtet. Die physikalische Bewegung des Produkts selbst berührt diese Kante und „erfasst“ so das Etikett. Während das Produkt seine Vorwärtsbewegung fortsetzt, zieht es den Rest des Etiketts von dem Trägerpapier ab. Ein stationäres oder federbelastetes Bürsten- oder Druckfeld, bekannt als „Wipe-on“-Pad, streicht oder drückt anschließend sanft das Etikett auf die Oberfläche des Behälters, um eine vollständige Haftung sicherzustellen.
  • Eigenschaften und Anwendungen: Der Hauptvorteil dieses Verfahrens liegt in der hohen Etikettiergeschwindigkeit, wodurch es für Massenproduktionsumgebungen geeignet ist, in denen Kosteneffizienz und Durchsatz im Vordergrund stehen. Allerdings hängt die Präzision von mehreren Faktoren ab: der konstanten Geschwindigkeit des Förderbandes, der exakten Positionierung des Produkts und der Synchronisation des Etikettenspenders. Jede Schwankung dieser Faktoren kann zu geringfügigen Fehlausrichtungen führen. Daher eignet sich das Reibverfahren trotz hoher Effizienz am besten für Anwendungen, bei denen keine ultrahohe Präzision erforderlich ist, wie beispielsweise das Etikettieren standardmäßiger zylindrischer Dosen in der Lebensmittelindustrie oder einfacher Kunststoffbehälter für Haushaltschemikalien.

Fazit: Auswahl der richtigen Methode

Das Verständnis der unterschiedlichen Prinzipien hinter den Saug-, Blas- und Reibverfahren ist entscheidend für die Auswahl der richtigen Heißschmelz-Klebeetikettiermaschine. Die Wahl hängt letztlich von einem ausgewogenen Verhältnis zwischen erforderlicher Präzision, Produktionstempo, Produktform und Budget ab. Für hochwertige, unregelmäßig geformte Produkte ist die Genauigkeit des Saugverfahrens unübertroffen. Für Hochgeschwindigkeitslinien, die Zuverlässigkeit und Stabilität erfordern, ist das Blasverfahren überlegen. Für kostensensitive Anwendungen mit hohem Volumen und Standardformen bietet das Reibverfahren eine effiziente und robuste Lösung. Indem Unternehmen die Fähigkeiten der Maschine auf ihre spezifischen Produktionsanforderungen abstimmen, können sie die Effizienz maximieren und sicherstellen, dass ihre Produkte durch ein perfekt aufgebrachtes Etikett im Regal auffallen.

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