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Welche Gründe führen zu kontinuierlichem Etikettieren bei automatischen Etikettiermaschinen?

May 23, 2025

In der schnellen, automatisierten Welt der modernen Verpackung und Logistik ist ein reibungsloser Betrieb von Etikettiersystemen entscheidend für die Aufrechterhaltung der Produktionseffizienz. Ein häufiges und störendes Problem, das diese Systeme beeinträchtigt, ist das Reißen des Etikettenträgerpapiers, auch Liner genannt. Dieser Bruch kann zu erheblichen Produktionsausfällen, Materialverschwendung und beeinträchtigter Produktqualität führen. Eine systematische Analyse zeigt, dass Risse im Trägerpapier selten zufällig auftreten; sie sind in der Regel Symptome bestimmter, identifizierbarer Probleme, die mit der Materialqualität, dem Zustand der Maschinenelemente und den mechanischen Einstellungen zusammenhängen. Indem die zugrundeliegenden Ursachen – hier kategorisiert als Materialfehler, schadensbedingte Komponentenprobleme und Spannungsstörungen – verstanden werden, können Bediener und Wartungsingenieure diese Probleme effektiv diagnostizieren und beheben, um einen unterbrechungsfreien Produktionsablauf sicherzustellen.

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1. Materialfehler: Minderwertiges Trägerpapier und fehlerhafte Stanzschnittführung

Die grundlegendste Ursache für das Brechen des Trägerpapiers liegt in der Qualität und Herstellung des Liner-Materials selbst. Das Trägerpapier dient als Träger für die Etiketten, und seine Integrität ist von größter Bedeutung. Es muss stark genug sein, um den Zugkräften während des Etikettierprozesses standzuhalten, und gleichzeitig so konstruiert sein, dass es die Etiketten sauber beim Aufbringen freigibt.

  • Das Problem identifizieren: Ein Bruch, der auf Materialqualität oder das Stanzen zurückzuführen ist, weist oft ein sehr charakteristisches, typisches Merkmal auf: ein außergewöhnlich sauberer und gerader Bruch bei genauer Betrachtung der gebrochenen Kante oder entlang des Trägerpapiers können feine, lineare Rillspuren oder Perforationen beobachtet werden. Diese sind kein Zufall, sondern Spuren eines zu aggressiven Stanzvorgangs während der Etikettenherstellung. Der Stempel, der eigentlich nur das Etikettendruckmaterial schneiden, aber den Abdeckträger nicht durchdringen soll, wurde zu tief eingestellt. Dadurch wird aus einem „Kuss-Schnitt“ (kiss-cut) ein „Tiefschnitt“, wodurch die Rückseite des Trägerpapiers kritisch geschwächt wird, da eine vorgegebene Bruchstelle entsteht. Jedes Mal, wenn das Trägerpapier über eine Rolle oder eine scharfe Richtungsänderung läuft, konzentrieren sich Spannungen an diesen Mikroschnitten, was zu einem sauberen Bruch führt.
  • Umsetzung der Lösung: Die Behebung dieses Problems erfordert Maßnahmen bei der Quelle – dem Etikettenlieferanten. Es ist zwingend erforderlich:
    1. Trägerpapiermaterial verbessern: Verwendung von hochfesten, langlebigen Trägerpapieren vorschreiben. Glasineträgerpapier wird für viele Anwendungen aufgrund seiner hervorragenden Zugfestigkeit, der glatten, nicht porösen Oberfläche und der hohen Reißfestigkeit stark empfohlen. Die Konsistenz bietet eine zuverlässige Grundlage für die schnelle Dosierung.
    2. Einhalten strenger Stanztoleranzen: Der Lieferant muss verpflichtet werden, die Stanztiefe streng zu kontrollieren. Der Prozess muss so kalibriert sein, dass die Klinge das Etikettenmaterial vollständig durchschneidet, die Oberfläche des Trägermaterials jedoch nur minimal anritzt oder gar nicht anritzt. Die Implementierung einer statistischen Prozessregelung (SPC) seitens des Lieferanten kann diesen kritischen Parameter überwachen und aufrechterhalten, wodurch sichergestellt wird, dass die strukturelle Integrität des Unterlagspapiers unbeeinträchtigt bleibt.

2. Schäden durch Bauteile: Die Abziehplattenbaugruppe

Die Abziehplatte, auch als Schälvorrichtung oder Etikettieranlegeplatte bekannt, ist das entscheidende Bauteil, an dem das Etikett von seinem Trägerpapier abgelöst wird. Wenn diese Baugruppe fehlerhaft ist, stellt sie eine direkte Quelle für mechanische Beschädigungen des Trägerpapiers dar.

  • Das Problem identifizieren: Risse, die von der Abziehplatte-Baugruppe ausgehen, können anhand ihres Ortes identifiziert werden – sie konzentrieren sich stets an der Stelle, wo das Trägerpapier Kontakt mit der Kante der Platte aufnimmt und dort seine Richtung umkehrt. Zwei primäre mechanische Fehler sind dafür verantwortlich:
    1. Fehlausrichtung und Verzug: Wenn die gesamte Abziehplatten-Baugruppe schief eingebaut wurde oder sich im Laufe der Zeit verformt hat, erfolgt der Kontakt des Trägerpapiers über die gesamte Breite der Messerkante nicht gleichmäßig. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Spannungsverteilung. Eine Seite des Papiers kann unter extremer Zugbelastung stehen, während die andere schlaff ist, wodurch das Papier entlang der Kante einreißt.
    2. Eine übermäßig scharfe oder unzureichend bearbeitete Kante: Die Abstreifplatte wird häufig aus Blech durch Bearbeitungsverfahren wie Fräsen hergestellt. Wenn die Vorderkante nach den primären Schneid- und Fräsarbeiten mit einem scharfen, 90-Grad-Winkel verbleibt, wirkt sie wie eine Klinge. Diese scharfe Kante konzentriert einen enormen Punktdruck auf das Trägerpapier, während es daran vorbeiläuft, und durchtrennt es schließlich. Dies unterscheidet sich von Stanzspuren; der Bruch ist möglicherweise nicht perfekt gerade und zeigt deutliche Anzeichen dafür, dass er an der Kante der Platte geschnitten oder abgeschliffen wurde.
  • Umsetzung der Lösung: Die Behebung komponentenbedingter Schäden umfasst sowohl korrektive als auch präventive Wartungsmaßnahmen:
    1. Neuausrichtung und Nivellierung: Der erste Schritt besteht darin, sicherzustellen, dass die gesamte Abstreifplattenbaugruppe exakt waagerecht und rechtwinklig zur Laufbahn des Trägerpapiers ausgerichtet ist. Die Verwendung einer Präzisionswasserwaage und die Einhaltung der Ausrichtungsanweisungen im Maschinenhandbuch sind unerlässlich.
    2. Entgraten und Polieren der Kanten: Die effektivste Behandlung einer scharfen Kante ist das manuelle Polieren. Mithilfe eines feinkörnigen Schleifsteins oder Schleifpapiers (z. B. 400–600er Körnung) müssen Techniker die scharfe Ecke vorsichtig abstumpfen und einen glatten, leicht abgerundeten Übergang erzeugen. Dieser Prozess, bekannt als Entgraten, verwandelt die messerscharfe Kante in eine glatte, gerundete Führungsfläche. Dadurch wird die Kontaktlast über einen größeren Bereich verteilt und die punktuelle Spannung, die Brüche verursacht, drastisch reduziert. Das Ziel besteht nicht darin, eine große, stark abgerundete Fläche zu schaffen, sondern die mikroskopisch scharfe Kante zu beseitigen, die das Papier beschädigt.

3. Mechanische Fehlfunktion: Übermäßige Spannung im Spannmechanismus

Das Spannsystem, das oft eine Bremse an der Abwickelwelle oder eine Reihe von Tänzerarmen umfasst, soll einen gleichmäßigen, kontrollierten Zug auf die Etikettenrolle ausüben. Sein Zweck besteht darin, sicherzustellen, dass die Etikettenbahn einheitlich und stabil weitertransportiert wird, wodurch eine saubere und vorhersehbare Trennung an der Abstreifplatte ermöglicht wird.

  • Das Problem identifizieren: Wenn der Spannmechanismus so kalibriert ist, dass er übermäßige Kraft ausübt, wird das gesamte Band – sowohl die Etiketten als auch das Trägerpapier – einer unzulässigen Längsbeanspruchung unterzogen. Das Trägerpapier weist zwar eine gewisse Festigkeit auf, verfügt jedoch über eine begrenzte Zugfestigkeit. Wenn die Bremskraft oder Federkraft zu hoch ist, übersteigt die zum Ziehen des Bands erforderliche Kraft die mechanischen Grenzen des Papiers, was zu einem Bruch führt. Diese Art von Bruch tritt häufig beim Anfahren oder bei plötzlichen Bewegungen auf, wenn die Trägheitskräfte am höchsten sind. Der Bruch erscheint oft ausgefranst oder zerrissen im Vergleich zu einem sauberen Stanzschnitt, da es sich um einen echten Zugbruch des Materials handelt.
  • Umsetzung der Lösung: Die Behebung spannungsbedingter Brüche erfordert eine sorgfältige Kalibrierung der Maschinenmechanik:
    1. Bremskraft verringern: Die primäre Einstellung besteht darin, die Kraft zu verringern, die von der Spannungs-Bremse ausgeübt wird. Dies kann typischerweise durch Justieren einer mechanischen Feder, Verringerung des Luftdrucks in einer pneumatischen Bremse oder Absenken der Drehmomentvorgabe an einem elektronischen, servogesteuerten System erreicht werden. Die Maschinenbedienungsanleitung enthält hierzu spezifische Anweisungen.
    2. Hebel-Elastizität optimieren: Bei mechanischen Systemen mit Bremshebel und Feder muss die „Elastizität“ oder Steifigkeit des gesamten Mechanismus optimiert werden. Ein zu starres System kann geringfügige Schwankungen der Bandzugkraft nicht ausgleichen, was zu Stoßbelastungen führt. Es sollte sichergestellt werden, dass sich der Bremshebel gleichmäßig bewegt und eine dämpfende Wirkung erzielt wird. Die Einstellung sollte so fein abgestimmt sein, dass die Zugkraft gerade ausreicht, um ein Überlaufen und Schlaffwerden des Materials zu verhindern, jedoch nicht so hoch ist, dass das Papier reißen könnte. Die ideale Einstellung ist die minimale Zugkraft, die für ein gleichmäßiges und stabiles Etikettentrennen erforderlich ist.

Fazit

Ein systematischer Ansatz zur Diagnose von Brüchen im Etikettentragpapier ist entscheidend, um Produktionsausfälle zu minimieren. Durch eine sorgfältige Beobachtung der Art des Bruchs – ob es sich um einen sauberen Schnitt, einen randbedingten Riss oder einen Zugbruch handelt – können die Bediener die Ursache schnell identifizieren. Die Behebung dieser Probleme durch eine Kombination aus der Beschaffung hochwertiger Materialien, der Wartung und Ausrichtung kritischer Komponenten wie der Abziehplatte sowie der präzisen Kalibrierung des Spannregelungssystems verwandelt eine fehleranfällige Etikettierlinie in ein Beispiel für Zuverlässigkeit und Effizienz.

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